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Schreiben und Social Media

Autor 2.0, das ist leichter gesagt als getan. Autor 2.0, das ist viel Arbeit. Autor 2.0, das ist Christian Schmidt. Derb geht es zu auf Klopfers Web. Kichern, Fremdschämen, Beipflichten. Auf jeden Fall provoziert er Reaktionen. Klopfer darf das, Klopfer macht Satire. Sein burlesk gedecktes Tischlein reicht vom Spott bis zum Sarkasmus.

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Kann sich das papierne Buch im digitalen Zeitalter behaupten? – Diese Frage schickte ich diese Woche in meine bescheidene Twitter-Runde. Das Ergebnis meiner überaus unrepräsentativen Enquete: Ein klares ‚Ja, ganz bestimmt‘. Und was habe ich dabei gelernt? Eine gute Frage zu stellen, ist gar nicht so einfach.

Twtpoll – kleines aber feines Umfrage-Werkzeug
Mit twtpoll, einem recht einfachen Tool, könnt Ihr ohne viel Aufwand Umfragen über Twitter, Facebook oder den eigenen Blog in die große weite Social Media Welt schicken. Fragen und Antworten sind nach Belieben zu formulieren. Für die Abstimmung (poll) gibt es dann einen twtpoll-Link, den Ihr wild verteilen könnt. Um zu antworten, reicht meist ein einziger Klick und es bedarf keiner weiteren Registrierung. Wirklich simpel.

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Noch weit von US-amerikanischem Niveau entfernt, erfreut sich Pinterest in Deutschland zunehmender Beliebtheit. Inzwischen haben Verlage wie Piper, Kohlhammer oder Loewe den Weg ins digitale Bilderbuch gefunden, O’Reilly und Verlag 3.0 sowieso. Die Gewinner des Trends vom Buch hin zum Bilderbuch sind die Autorinnen und Autoren. Weil bei Pinterest nichts unter der Markise von Mehrheitsmeinung und Massenkäuferschaft steht, kann in und mit der digitalen Pinnwand gezeigt werden, was sonst nicht unter den Druckkostenzuschuss fällt. Qualität: einmal mehr im Auge der Betrachter.

Pinterest Screenshot Buchautoren

Bei Pinterest darf ein Autor auch mal Schweigen zeigen und schweigend zeigen. Konzentriert sich sonst meist alles auf das Schreiben, so herrscht bei Pinterest im Grunde Redeverbot. Hier ergänzt das Wort das Bild. Das Bild ist nicht nur Illustration, sondern Augenfänger per Seh. Der Leser als Homo videns – warum auch nicht! Rund ums Buch gibt es soviel mehr zu sagen, als geschrieben werden kann. Warum also immer nur Schwarz-Weiß. Autorinnen und Autoren können auf Pinterest die Buchbranche ein bisschen bunter machen, mit Pinsel statt Pencil die gedachten Gedanken skizzieren – Fotoapparat und Scanner tun es auch. Schon eine Idee zum Buch kann so reifen, ohne den Hoheitsbereich der Verlage auch nur anzutasten. Der gläserne Autor muss es deswegen noch lange nicht sein.

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Die Buchsuche des Schwerenöters Google verführt mich immer wieder zur Unmoral. Allein die Idee, alle Bücher der Welt in einer digitalen Bibliothek zu versammeln… Yeah! Größenwahn oder Weitblick? Geschätzte 130 Millionen Bücher kämen so unter den Scanner. Wenn sich Google mit seinen Buch-Staubsaugern beeilen würde, könnte ich die sogar alle noch lesen! Zum Glück ist dies nur eine Dystopie. Alles Wissen seit Gutenberg in einem Konzern vereint, ohne die Urheber auch nur zu fragen, nein Freunde der Weisheit, so geht es nicht. Der Ton macht die Musik! Mephisto lauert immer und überall: Den Bibliotheken fehlt das Geld, um wertvolle Bestände vor dem Zerfraß zu retten, Google zahlt alles und feiert sich als Mäzen des Wissens. Faustisches Verhängnis.

http://www.bib.uni-wuppertal.de/open-access/rechtsfragen.html

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Eine Biografie der Vergänglichkeit: Land weg, Abschluss weg, Netzwerk weg. Was bleibt? Kramern in der Kindheit. Einsame Helden der Zurückhaltung, gesamtdeutsche Pionierarbeit, Facebook-Verweigerer.

Sandmännchen. Bundesarchiv.

Als die 89er Wende kam, hatte ich es gerade zum Jungpionier geschafft. War halt so. Mein Geburtsland ist die DDR. Die gibt’s nicht mehr. Akzeptiert. Die Straße der Solidarität wurde zur Albert Schweitzer Straße. In meinem Alter nicht weiter problematisch. Zehn Jahre später das Abitur. Das heißt heute noch so. Knappe zehn Jahre später dann der Uni-Abschluss. Traditionell war das ein Magister. Den es im Übrigen zwischendurch schon mal nicht gab und so inzwischen auch nicht mehr gibt. Heute heißt das Bachelor oder Master oder irgendwas dazwischen. Egal. Ich hab das nicht weiter verfolgt. Read More

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