Alles begann ziemlich harmlos. Seit ein paar Wochen liegt ein Beitragsentwurf in meinem WordPress, das da heißt: „Ironiezeichen“. Das Satzzeichen hat jeder schon einmal gesehen und wahrscheinlich nicht weiter darüber nachgedacht. Nichts ahnend, begann ich zu recherchieren. Heraus gekommen ist nun eine barsche Kritik am Umgang mit Quellen im Web 2.0. Mit der „Akte Ironiezeichen“ möchte ich in aller Ausführlichkeit einmal aufzeigen, wie schnell Zusammengeschnipseltes zum Allerweltswissen werden kann. Generalisieren möchte ich nicht, sondern mit dem Beispiel denken.

Gespiegeltes Weltwissen
Das spiegelverkehrte Fragezeichen ist für mich Grund genug, zu recherchieren, was es mit der gesetzten Ironie so auf sich hat. Einzige Bedingung: Allein über das Netz möchte ich verläßliche Quellen aufspüren, um meinen Beitrag damit zu belegen. Dann begann, was mein Bild vom ‚Wissen im Netz‘ kräftig durchrütteln sollte: Enttäuschung auf ganzer Linie. Digitale Wissensvermittlung á la Stille Post? Wie schnell gehen da Quellen, Daten und Fakten verloren. Wie von Zauberhand scheint sich eine Art ‚kanonischen Wissens‘ zu entwickeln, was vielleicht digital überliefert, jedoch wenig fundiert ist. Sollte das gepriesene Weltwissen etwa an der Ironie scheitern?
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